Anwendungen für Eloxalprozesse

Eloxalprozesse unterliegen ständigen Weiterentwicklungen, welche für die Abwasserbehandlung einige Herausforderungen mit sich bringen. Zudem erfordern gesteigerte Grenzwertanforderungen an Salzfrachten (z.B. Sulfat) eine gesamtheitliche Betrachtung des Eloxalprozesses. Dies umfasst die Prozesswasseraufbereitung und -kreislaufführung, sowie eine separate Führung und Behandlung der Abwasserströme.

Für folgende Technologien haben wir u.a. erfolgreich Anlagen realisiert:

  • Eloxieren (GS-Verfahren)
  • Elektrolytisch Glänzen
  • Chemisch Glänzen
  • Hart-Eloxal
  • Titan-Anodisieren
  • TSA-Verfahren (Wein-/Schwefelsäureanodisieren)
  • PSA-Verfahren (Phosphor-Schwefelsäure-Anodisieren, Phosphorsulfonsäure-Anodisieren)
  • Elektrolytisch Färben
  • Organisch Färben
  • Kalt-Sealing
  • Heiß-Sealing
  • ATL-Verfahren (Anodische Tauchlackierung)
  • Chemisch Nickel
  • Spezialanwendungen

In Abhängigkeit der geplanten Produktionsprozesse kann anhand des Warenfensters, der Taktzeiten und der Teilegeometrie die erforderliche Spültechnik, sowie die daraus resultierende Abwasser- und Schlammmenge vorab ermittelt werden.

CHECKLISTE ZUR ERFASSUNG DER AUSGANGSDATEN
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Abwasserbehandlung für Eloxalprozesse

Das Abwasser aus heutigen Eloxalprozessen kann aufgrund der gestiegenen behördlichen Anforderungen nicht mehr nur mittels Gegenneutralisation behandelt werden. Es erfordert eine Teilstrombehandlung zur Einhaltung der Grenzwerte (z.B. Salzfrachten und Nickel). Diese ermöglicht eine Minimierung der Kosten für Betriebschemikalien und Schlammentsorgung.
Je nach Eloxalprozess werden Chargenbehandlungsanlagen zur Hauptbehandlung des Abwassers genutzt.

Im Anschluss erfolgt die Behandlung des gefällten Schlammes. Wir bieten für die Schlammfiltration verschiedene Filterpressenbaugrößen und -ausführungen an. Ergänzend bieten wir Filterplattenreinigungsstationen und Plattenpaketspülsysteme an, welche den Instandhaltungsaufwand senken und die Haltbarkeit der Filtertücher erhöhen.

Den Abschluss des Verfahrens bildet die Schlussbehandlung des Klarfiltrates aus der Kammerfilterpresse mittels Filtration.

Die zur Abwasserbehandlung notwendigen Chemikalien werden über eine Chemikalienstation den einzelnen Aggregaten zugeführt.

Das Spülwasser aus elektrolytischen Glänzprozessen verursacht in der Abwasserbehandlung aufgrund hoher Konzentration an Schwefel- und Phosphorsäure große Schlammmengen. Üblich ist es daher das Spülwasser der ersten Spüle nach Elektrolytisch-Glänzen extern zu entsorgen. Eine Eindampfung mittels Vakuumverdampfer ist möglich. Das dabei entstehende Kondensat kann als Spülwasser für den elektrolytischen Glänzprozess wiederverwendet werden.

Das Nickel aus Kaltsealingprozessen kann z.B. mittels Spezialionenaustauscheranlagen zurückgewonnen werden. Für diesen Teilstrom bieten wir noch verschiedene andere Verfahrenslösungen an.

Weiterführende Informationen zu den Technologien:

Wasseraufbereitung für Eloxalprozesse

Prozesswasser für Eloxalprozesse muss je nach Trinkwassereingangsqualität aufbereitet werden. Insbesondere für die Färbe- und Sealing-Prozesse ist vollentsalztes Wasser höchster Reinheit (Silikate) erforderlich. Dieses wird mittels Umkehrosmoseanlage und/oder Ionenaustauschersystem realisiert.

Ergänzend werden zur Herstellung von Wasser mit einer Leitfähigeit unter 1,5 µS/cm Elektro-Deionisationsanlagen (EDI) oder Mischbettaustauscher eingesetzt. Um eine Verkeimung des Deionates zu unterbinden werden UV-Systeme genutzt.

Weiterführende Informationen zu den Technologien:

Wertstoffrückgewinnung für Eloxalprozesse

Die Rückgewinnung von Wertstoffen trägt zur Senkung der Entsorgungskosten bei und ermöglicht die Wiederverwendung bzw. den Weiterverkauf von Wertstoffen.

Die Grundvoraussetzung hierfür ist die Trennung der Abwässer zu Teilströmen, welche anschließend einzeln behandelt werden. Dies trägt gleichzeitig zu einer Entlastung aller Prozesse bei.

Diese Prozesse können auch nachträglich in ihre bestehende Anlage integriert werden.
Weiterführende Informationen zu den Technologien: